Ziel der BI ist es, Menschen über die problematischen
Auswirkungen der derzeitigen Digitalisierungsstrategie der Politik aufzuklären.
Dies betrifft sowohl die Tatsache, dass die Digitalisierung zur Zeit
mit einem rasant steigenden Energieverbrauch und einer stark zunehmenden
Ressourcenverschwendung einhergeht, als auch die Tatsache, dass der
massive Ausbau von Funktechnologien durch die Emission von Funkstrahlung
verheerende Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit hat.
Wir setzen uns für eine umwelt- und gesundheitsverträgliche Digitalisierung ein, d.h. für deren Lebensfreundlichkeit und Nachhaltigkeit. |
Themenschwerpunkte: 1. Auswirkungen der aktuellen Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung und der Stadt Hamburg und deren ökologischem Fußabdruck (Smart City, Digitalisierung als Geschäftsmodell der Industrie mit einem steil ansteigenden Energie- und Ressourcenverbrauch). 2. Strategien für eine umwelt- und gesundheitsverträgliche Digitalisierung, denn eine lebensfreundliche und nachhaltige Digitalisierung ist möglich! 3. Auswirkungen elektromagnetischer Felder auf Umwelt (Pflanzen und Tiere) und Gesundheit: Vor allem durch Mobilfunk (incl. 5G) und WLAN 4. Digitalisierung der Schulen (WLAN und Gesundheit, Medienmündigkeit) 5. Elektrohypersensibilität (EHS) (Beschwerdebild, gemeinsamer Austausch, Lösungsmöglichkeiten) 6. Regelmäßige Recherche zum Stand der Forschung Unsere Arbeit mit den Themen im Einzelnen Der Arbeitskreis Digitalisierung - lebensfreundlich und nachhaltig - arbeitet zur aktuellen Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung und der Stadt Hamburg und deren ökologischem Fußabdruck (z.B. Smart City). Die Folgen für Menschen, Tiere und Pflanzen, ja für die ganze Natur sind verheerend und werden kaum in der Öffentlichkeit thematisiert. Es geht zum einen um die Digitalisierung als Geschäftsmodell der Industrie (wie die Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung zur Zeit ausgelegt ist), die alles andere als nachhaltig ist in Bezug auf den dadurch rasant steigenden Energie- und Ressourcenverbrauch. Von Politik und Industrie wird die Digitalisierung dagegen als Lösung für die Klimakrise propagiert. Wir beziehen uns hierzu auf die Aussagen des Gutachtens des Wissenschaftlichen Beirats der Bundesregierung GLOBALE UMWELTVERÄNDERUNGEN (WBGU), der hart mit der Digitalisierungsstrategie der Bundesregierung ins Gericht geht. "Unsere gemeinsame digitale Zukunft" Die BUNDjugend hat dazu eine hervorragende Broschüre verfasst: "VOLLVERNETZT - Mit digitaler Suffizienz zu einem guten Leben für alle!". Zum anderen geht es um die Aufklärung über die Risiken elektromagnetischer Felder und deren Auswirkungen auf die Gesundheit und die Umwelt einschl. Tieren und Pflanzen. Ein weiteres Thema ist die Digitalisierung an Schulen v.a. im Hinblick auf die Verwendung von WLAN und die Auswirkungen auf Gesundheit, Lernen und Konzentration. In diesem Rahmen stützen wir uns auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse aus der Hirnforschung und Medienpädagogik. Auch des gesundheitlichen Problems der Elektrohypersensibilität (EHS) haben wir uns angenommen, und es findet dazu ein Austausch statt. Uns erreichen dazu viele Anfragen, die wir zu beantworten versuchen. Wir orientieren uns hierzu an der Leitlinie der Arbeitsgruppe EMF der Europäischen Akademie für Umweltmedizin (EUROPAEM) von 2016 zur Prävention, Diagnostik und Therapie EMF?bedingter Beschwerden und Krankheiten. Der Wirtschafts- und Sozialausschuss der Europäischen Union (EWSA) schreibt in seiner Stellungnahme im Amtsblatt der EU vom 04.03.2022: "Das Europäische Parlament, der EWSA und der Europarat haben anerkannt, dass Elektrosensibilität bzw. Elektrosensitivität eine Krankheit ist. Hiervon sind eine Reihe von Menschen betroffen, und mit der Einführung von 5G, für das eine viel höhere Dichte elektronischer Anlagen benötigt wird, könnte dieses Krankheitsbild häufiger auftreten." Im Positionspapier 46 des Umweltschutzverbandes BUND "Für zukunftsfähige Funktechnologien" von 2008 hat sich der BUND mit Begründungen und Forderungen zur Begrenzung der Gefahren und Risiken durch hochfrequente elektromagnetische Felder positioniert. Seitdem sind viele der hier genannten Zusammenhänge durch Studien vielfach wissenschaftlich bestätigt worden. Wir arbeiten zu allen Themen auf der Basis wissenschaftlicher Fakten und stützen uns in unseren Forderungen an die Politik auf den sehr umfangreichen aktuellen Stand der Forschung. Aktuell bilden 112 systematische Reviews incl. einiger Metaanalysen die Forschungslage zu den Auswirkungen EMF auf Gesundheit und Umwelt ab (Studien-Datenbanken: EMF-Portal der TU Aachen www.emf-portal.de und www.emfdata.org - Diagnose-Funk Eine tabellarische Review-Übersicht mit Zugriffslinks liegt uns vor. |
Unsere Forderungen an die Hamburger Politik:
Wir treten mit Forderungen an die Politik heran. Unser Arbeitskreis fordert ein Mobilfunk-vorsorgekonzept und ein Gutachten zum ökologischen Fußabdruck von Smart City und Digitalisierungsstrategie incl. einer Technikfolgenabschätzung und einer Umwelt- und Gesundheitsverträglichkeitsprüfung vor dem weiteren Ausbau des Mobilfunks der verschiedenen Mobilfunkgenerationen (GSM, UMTS, LTE, LTEplus) und der Anwendung neuer Mobilfunktechnologien wie 5G mit Beamforming, sowie auch zu WLAN. 1. Mobilfunkvorsorgekonzept für Hamburg - Vorsorgepolitik - Strahlungsminimierung - Nutzung alternativer Technologien - Gefahrenminimierung im Sinne der Vorsorge. - Immissionsschutz -> städtebauliche Aufgabe Auf vielen Ebenen hat die Kommune Möglichkeiten, die Mobilfunkversorgung und deren Nutzung zu steuern, um deren Risiken zu minimieren: wie z.B. Roaming, Datensparsamkeit, strahlungsminimierte Kleinzellennetze, Trennung von Outdoor- und Indoor-Versorgung, Visible-Light-Communication (VLC) oder LiFi statt WLAN, Kabelinfrastruktur für alle Gebäude auf Basis der Glasfaser- statt Funktechnik. Erste Schritte dazu könnten z.T. sehr schnell umgesetzt werden. 2. Gutachten zum ökologischen Fußabdruck der Smart City und der Digitalisierungsstrategie vor dem weiteren Ausbau und eine Umgestaltung im Sinne der Vorsorge zur Erhaltung unserer Lebensgrundlagen. Eine ausgewogene Aufklärungsdebatte und die Ausschöpfung erheblicher kommunaler Gestaltungsspielräume, Technikfolgenabschätzungen und Umweltverträglichkeits-prüfungen sind die Voraussetzung für eine entsprechende Vorsorgepolitik. Mit folgenden Aktionen machen wir auf unsere Themen aufmerksam und kämpfen wir für ein Umdenken in der Politik: - Infostände wie z.B. auf ökologischen Weihnachtsmärkten, Hoffesten, zu Vorträgen, Green World Tour u.ä. - Organisation von Veranstaltungen mit Fachvorträgen und Diskussionen - Erstellung von Flyer und Flugblättern zu unseren Themenkomplexen - Formulierung von Schreiben an verantwortliche Personen (z.B. aus der Politik) und Organisationen - Teilnahme an Demonstrationen und Mahnwachen - Durchführung von Unterschriftenaktionen und Petitionen |
Einige unserer Mitglieder können aufgrund ihrer starken
Elektrohypersensibilität nicht zu unseren monatlichen Treffen kommen
oder bei Aktionen vor Ort nicht dabei sein.
Diese unterstützen uns im Hintergrund mit ihrer Arbeit. Da es bei den Themen unserer BI viele Überschneidungen mit zahlreichen anderen Umweltthemen gibt, würden wir eine Vernetzung mit anderen Gruppen/Organisationen ggfs. auch mit gemeinsamen Aktionen begrüßen. |